Onlineschulungen im Personalwesen: Die Zukunft der HR-Weiterbildung

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Inhalt

Vor 20 Jahren war E-Learning noch ein weitgehend unbekanntes Konzept und wurde unter Begriffen wie Computer Based Training (CBT) und später Web Based Training (WBT) geführt. Schulungssoftware gab es damals fast ausschließlich in großen Unternehmen, die aufgrund ihrer Größe gezwungen waren, neue Wege in der Mitarbeiterschulung zu gehen. Diese Zeiten haben sich jedoch grundlegend geändert.

Heute sind Schulungsplattformen nicht mehr wegzudenken und für Unternehmen jeder Größe ein entscheidender Schritt, um Mitarbeiter und Vertriebsnetze effizient und flexibel weiterzubilden, die Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen und den Anforderungen des modernen Arbeitsmarktes gerecht zu werden.

Der aktuelle Stand: Zwischen traditionellen und digitalen Schulungsmethoden

Gestartete Digitalisierung aber kein Digitaler Wandel

In der heutigen Unternehmenswelt zeigt sich eine spannende Mischung aus traditionellen und digitalen Schulungsmethoden. Viele Unternehmen haben mit der Digitalisierung ihrer Schulungsinhalte begonnen, jedoch ist ein umfassender digitaler Wandel oft noch nicht umgesetzt.

Diese begrenzte Digitalisierung bedeutet, dass häufig Kurse, Materialien oder ganze Prozesse nur 1:1 digital übernommen werden. Dadurch bleiben viele Potenziale ungenutzt, die ein echter digitaler Wandel mit sich bringen könnte, wie z.B. eine verbesserte Effizienz, weniger administrativer Aufwand und deutlich motiviertere Lernenden.

Komplexere Personalentwicklung

Die Personalentwicklung gestaltet sich zunehmend komplexer und vielseitiger. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, vielfältige und spezialisierte Schulungsinhalte bereitzustellen, um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Karrierewegen ihrer Mitarbeiter gerecht zu werden.

Diese Komplexität wird durch mehrere Faktoren verstärkt: die wachsende Verbreitung von Home Office, die fortschreitende Globalisierung und die schnelle Einführung neuer Themen und Technologien. Zusätzlich steigt die Erwartung der Mitarbeiter an die Qualität der gebotenen Kurse.

Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt für Fachkräfte

Ein weiteres entscheidendes Thema ist der zunehmende Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt für Fachkräfte. Unternehmen müssen attraktive Weiterbildungsangebote bereitstellen, um talentierte Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten. Hochqualifizierte Fachkräfte erwarten heute flexible, ansprechende Lernmöglichkeiten, die sich in ihren Arbeitsalltag integrieren lassen.

Zukünftige Entwicklungen: Die moderne Online Schulungsplattform für Unternehmen

Abgeschlossener digitaler Wandel

Ein abgeschlossener digitaler Wandel bedeutet, dass Unternehmen nicht mehr nur Bewertungen, Lektionen und Prozesse 1:1 digital abbilden, sondern umfassende, an neue Prozesse angepasste und integrierte Lernmanagementsysteme (LMS) implementieren. 

Ein solch neu gedachtes Lern-Ökosystem erlauben einen deutlich niedrigeren administrativen Aufwand, motiviertere Lernende und die Möglichkeit Daten zu kombinieren (z.B. Kundenschulungen mit Daten aus dem CRM). 

Vollständig integrierte Lernplattformen

Wie bereits im vorherigen Abschnitt erwähnt sind vollständig integrierte Lernplattformen der nächste logische Schritt in dieser Entwicklung. Diese Plattformen werden in der Lage sein, verschiedene Lernressourcen und -methoden zu kombinieren und nahtlos in den Arbeitsalltag der Mitarbeiter zu integrieren.

Dazu gehören nicht nur klassische online-Kurse, sondern auch interaktive Webinare, virtuelle Klassenzimmer, Virtual Reallity (VR)-Simulationen und kollaborative Lernumgebungen. Durch diese Integration können Mitarbeiter jederzeit und überall auf die benötigten Schulungsinhalte zugreifen und diese in ihrem eigenen Tempo und nach ihren individuellen Bedürfnissen absolvieren.

Vernetzung von Daten und Personalisierung durch KI

Ein weiterer bedeutender Trend ist die Vernetzung von Daten aus z.B. Kursen mit Informationen aus anderen Systemen. Hierdurch können Kurse individualisiert werden oder andere wertvolle Informationen gewonnen werden. Moderne Lernplattformen werden in der Lage sein, große Mengen an Daten zu analysieren und daraus individuelle Lernpfade für jeden Mitarbeiter zu erstellen. 

KI kann das Lernverhalten und den Fortschritt jedes Einzelnen analysieren und maßgeschneiderte Empfehlungen für weitere Schulungen geben. Dies ermöglicht eine hochgradig personalisierte und effiziente Weiterbildung, die genau auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Mitarbeiter zugeschnitten ist.

Wichtig: Die Personalisierung der Lerninhalte bezieht sich in den meisten Fällen nur auf die Erstellung von Standardinhalten. Branchenspezifische Inhalte können meist nicht automatisch personalisiert erstellt werden. Hier bietet es sich an eine Lernplattform zu wählen, die ein KI-unterstütztes Autorentool beinhaltet. Damit kann schnell ein Microlearning oder ein ganzer Kurs, der auf die Branche abgestimmt ist, erstellt werden.

Der Weg zu einer vollständig digitalisierten Lernumgebung

Investition in die richtige Technologie

Der erste Schritt auf dem Weg zu einer digitalisierten Lernumgebung ist die Investition in die richtige Technologie. Unternehmen müssen in moderne Lernmanagementsysteme (LMS) und Software investieren, die eine nahtlose Integration in verschiedene andere Tools ermöglicht. Diese Plattformen sollten benutzerfreundlich sein und Funktionen wie mobile Zugänglichkeit, interaktive Inhalte und ansprechende Lernpfade bieten. Die Auswahl der richtigen Plattform ist entscheidend, um eine solide Grundlage für die Digitalisierung zu schaffen.

Relevante Features bei der Auswahl der Lernplattform:

  • Intuitive Verwaltung & moderne Nutzeroberfläche
  • Leistungsstarke Automatisierungen
  • Vielzahl an Standardschnittstellen wie OAuth2, OpenID, SAML, REST API, Teams, LTI und weitere​
  • Unterstützung aller Lernformate (Präsenz, Virtual Classroom, Online und Blended Learning)
  • Umfangreiches Analytics Tool
  • Management für Zertifikate und Badges

Prozesse neu denken

Ein wesentlicher Bestandteil des digitalen Wandels ist es, bestehende Prozesse neu zu denken. Traditionelle Prozesse der Personalentwicklung müssen überprüft und an die neuen digitalen Möglichkeiten angepasst werden. Dies bedeutet, Schulungen nicht nur zu digitalisieren, sondern auch die Art und Weise, wie Lerninhalte erstellt, verteilt und konsumiert werden, grundlegend zu überarbeiten. Effiziente Workflows und eine klare Struktur sind notwendig, um die Vorteile der digitalen Lernumgebung voll auszuschöpfen.

Konkret sollten Fragen gestellt werden wie z.B.:

  • Welche Prozesse brauchen wir noch?
  • Was kann automatisiert werden?
  • Ändert sich Verantwortung/ Stakeholder im Prozess?


Hierbei bietet es sich an einen externen Partner für einen Workshop dazu zu holen, um eine Analyse durchzuführen und einen anderen Blickwinkel aufgezeigt zu bekommen.

Schulung und Unterstützung der Mitarbeiter

Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Schulung und Unterstützung der Mitarbeiter. Es reicht nicht aus, nur die Online-Schulungsplattform bereitzustellen; die Mitarbeiter müssen auch lernen, diese effektiv zu nutzen.

Dies umfasst Schulungen zur Nutzung der neuen Systeme sowie kontinuierliche Unterstützung und Feedback, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter die digitalen Tools optimal einsetzen können. Unternehmen sollten auch Anreize schaffen, um die Akzeptanz und Nutzung der digitalen Lernressourcen zu fördern.

Wichtig: Alle Stakeholder müssen zum richtigen Zeitpunkt abgeholt und involviert werden. Hierbei bietet es sich an frühzeitig „Change Champions“ in den einzelnen Bereichen zu definieren. Diese unterstützen das Onboarding der Kollegen auf die neue Plattform für Mitarbeiterschulungen. Sie dienen somit zur Entlastung des Projektteams und als erste Anlaufstelle für Mitarbeiter.

Kontinuierliche Weiterentwicklung und Anpassung

Der Weg zu einer vollständig digitalisierten Lernumgebung endet nicht mit der Implementierung der Plattform. Es ist ein kontinuierlicher Prozess, der ständige Weiterentwicklung und Anpassung erfordert. Unternehmen müssen regelmäßig Feedback von den Nutzern einholen und die Lernplattformen entsprechend anpassen und aktualisieren. Dies umfasst die Einführung neuer Lerninhalte, die Optimierung bestehender Ressourcen und die Integration neuer technologischer Entwicklungen.

Empfehlung: Bei der Wahl der Online-Schulungsplattform einen Anbieter wählen, der sowohl bei der Implementierung als auch darüber hinaus als Partner zu Seite steht.

Einen konkreten Leitfaden finden Sie in unserem Blog. Sollten Sie sich noch unsicher sein, ob Sie eine Lernplattform / LMS benötigen können Sie hier einen Check durchführen.

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